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K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V. AB 2022 Weitere Planungs- und Beteiligungsprozesse, Grundsatzbeschluss Gemeinderat Landeshauptstadt Stuttgart und Standortentscheidung BIS ENDE 2021 Machbarkeitsstudie Standorte SOMMER 2021 Publikumsbefragung FRÜHJAHR 2021 Beginn „Konzerthaus Zukunftslabor“ Projektarbeiten mit Studierenden der HMDK Musikhochschule Stuttgart (Seminar Musikmanagement) und PH Karlsruhe (Masterstudiengang Kulturvermittlung) BIS FRÜHJAHR 2021 Standortunabhängige Konzeption 20. DEZEMBER 2019 Unterstützung des Gemeinderats Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart hat entschieden, den Förderverein „Konzerthaus Stuttgart e.V.“ mit 180.000 Euro im Doppelhaushalt 2020/2021 zu unterstützen. Zudem stehen 240.000 Euro für Machbarkeitsstudien zur Verfügung. 18. NOVEMBER 2019 Gründung des Fördervereins „Konzerthaus Stuttgart e.V.“ Die Konzerthaus-Initiative zählt 22 Mitglieder von 18 Veranstalter und Musik-Institutionen. 14. MÄRZ 2019 JANUAR 2018 MITTE 2017 2017 2012 2009 Präsentation in der Öffentlichkeit Die Stuttgarter Zeitung lobte, man habe „Den richtigen Ton getroffen“ und dass die Konzerthaus-Initiative ihr Ziel „im Dialog mit der Stadt“ erreichen will. Grundkonzeption „Konzerthaus-Dreiklang der Anforderungen“ Übergabe an die Stadt und die Fraktionen des Gemeinderats mit sehr positiver Resonanz. Zusammenschluss zu Konzerthaus-Initiative Zur Erstellung einer Grundkonzeption haben sich Mitte 2017 erste Vertreter:innen der wichtigsten Veranstalter, Musik-Institutionen und potentielle Nutzer:innen eines attraktiven modernen Konzerthauses in Stuttgart zu einer Konzerthaus-Initiative zusammengeschlossen. Erste Gespräche mit der Stadt 2017 haben Felix Fischer, Gernot Rehrl und Ralf Püpcke erste Gespräche geführt, um die Idee einer Konzerthaus-Initiative Stuttgart als breites Bündnis zu realisieren. Die Stadt bat darum, eine erste Konzeption als Grundlage, u. a. für die Ausschreibung Rosensteinquartier und für einen Vortrag Anfang 2018 im Rahmen des Innovationskongresses „Zukunftslabor Musik“, zu erstellen. Konzeption „Schlossgartenphilharmonie als Musikquartier Region Stuttgart“ federführend durch Paul Woog von der SKS Michael Russ GmbH Idee einer „Schlossgartenphilharmonie“ von Michael Russ 2

S T A N D O R T U N A B H Ä N G I G E K O N Z E P T I O N 01 VORGESCHICHTE STATUS QUO UND Seit geraumer Zeit wird in der Landeshauptstadt Stuttgart über den Bau eines neuen Konzerthauses diskutiert. Die Notwendigkeit für eine weitere Spielstätte, neben der denkmalgeschützten Liederhalle, wird aus unterschiedlichster Perspektive in der Politik, in der Stadtgesellschaft und in der Presse beleuchtet. In diesem dyna- mischen Prozess bietet sich die einmalige Chance für den Bau eines neuen Konzerthauses in Stuttgart als lebendiges Musik- zentrum. „Die Corona-Pandemie zeigt uns, wie wichtig Musik und Konzert- erlebnisse für uns alle sind. Die Konzerthaus-Pläne machen uns Hoffnung auf ein zuversicht- liches ‚Danach‘!“ 2017 gründeten Felix Fischer, Gernot Rehrl und Ralf Püpcke die Konzerthaus-Initiative Stuttgart als breites Bündnis für ein neues Konzerthaus. Gemeinsam wurde eine Grundkonzeption als „Drei- klang der Anforderungen“ erarbeitet: 1. KonzerthausmitherausragenderAkustikund zeitgemäßertechnischerAusstattung 2. AußergewöhnlicheArchitekturaneinemsinn- vollenzentralenStandort 3. TäglicherZusatznutzenfüreineheterogene GesellschaftimWandel — Michael Russ Konzertveranstalter Diese jeweils spezifischen Rahmenbedingungen für ein neues, offenes und lebendiges Konzerthaus in Stuttgart waren auch Grund- lage für die nun vorliegende standortunabhängige Konzeption. Bis Ende 2019 hat die Konzerthaus-Initiative 22 Mitglieder von 18 Veranstaltern und Musik-Institutionen vereint. Daraus gründete sich am 18. November 2019 der gemeinnützige Förderverein „Konzerthaus Stuttgart e.V.“. Im Dialog mit der Landeshauptstadt Stuttgart soll beratend und unterstützend der Bau eines neuen Konzerthauses konzeptionell und finanziell vorangetrieben werden. Dabei lautet die zentrale Frage: Was (Inhalt) soll wo (Standort) und wann (Zeitachse) gebaut werden? 3

UNABHÄNGIGE NUTZUNGS- STANDORT- KONZEPTION K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V.02 ANFORDERUNGEN UND ZIELSETZUNG Im Zuge der Errichtung eines neuen Konzerthauses für Stuttgart und der hierfür seitens der Stadt Stuttgart zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel wurde ab Sommer 2020 federführend durch den Konzerthaus Stuttgart e.V. eine standort- unabhängige Konzeption erstellt. Dafür war eine entsprechende externe fachliche Beratung notwendig. Das Beratungsunternehmen actori GmbH aus München hat im Juni 2020 den Auftrag erhalten, eine standortunabhängige Nutzungskonzeption für ein Konzert- haus zu erarbeiten. Der Auftrag wurde nach der zielgenauen Darlegung folgender Module vergeben: Modul1:Umfeld-,Markt-undWettbewerbsanalyse Modul2:Nutzungskonzeption Modul3:Raum-undFunktionsplanung Der Lenkungsausschuss, bestehend aus den fünf Vorstandsmitgliedern des Konzerthaus Stuttgart e.V. (siehe Seite 24), hat den Prozess federführend begleitet. Eine wich- tige Zielsetzung war dabei die Einbindung einer großen Anzahl von potentiellen Nutzer:innen, Musikschaffenden und weiteren Kulturakteur:innen in Stuttgart, um deren Bedarfe, Erwartungen und Einschätzungen in den Prozess miteinfließen zu lassen. Sowohl der beauftragte Projektumfang als auch die Projektlaufzeit definierten die Tiefe der Einbindung von Stakeholdern, die jeweils aus einem Interviewgespräch sowie einem Workshop bezüglich des Raumbedarfs mit ausgewählten Vertreter:in- nen potentieller Nutzer:innen bestand. 4

„Ein Konzertsaal ist mehr als nur ein Raum – es ist eine Begegnungsstätte für Menschen, die einen Austausch suchen. Gerade in der aktuellen Zeit wäre es ein sehr wichtiges Signal, dass Kunst und Kultur weiterhin eine zentrale Rolle in der Gesellschaft spielen und ein neuer Ort in Stuttgart wichtig für die Positio- nierung als Kulturstadt.“ — Sol Gabetta Cellistin S T A N D O R T U N A B H Ä N G I G E K O N Z E P T I O N PARTIZIPATIVER PROZESS actori hat Interviews mit rund 30 Vertreter:innen der Stuttgarter Orchester, Veranstalter, Musik-Ins- titutionen, Kulturszene, des Stadtmarketings und der städtischen Kulturverwaltung durchgeführt (siehe Seite 25). So sollte in dem Projekt eine erste, aber zugleich breit aufgestellte Einschätzung hin- sichtlich der Bedarfe in Stuttgart ermöglicht werden, um den Prozess in der Folge konkreter fortführen zu können. GROSSER KONSENS Unter den Nutzer:innen bestand ein großer Konsens bei einigen zentralen Anforderungen. Das neue Konzerthaus muss mindestens einen großen und einen kleinen Saal, eine hervorragende Akustik, eine flexible Nutzung im Saal und auf der Bühne sowie modernste technische Ausstattung (u. a. für digitale Livestreams) und einen zeitgemäßen Back- stage-Bereich aufweisen. BEDARFE DER VERANSTALTER Für den ermittelten Bedarf von 565 Belegeinheiten allein im großen Saal hat actori eine modellhafte Belegungsplanung erstellt. Daraus resultiert nicht zuletzt die Notwendigkeit für einen Mehrschichtbetrieb, der eine 2- bis 3-fache Belegung pro Tag ermöglicht. ZUKÜNFTIGERBEDARFGROSSERSAALE-UNDU-MUSIK ORCHESTER + AKTEUR:INNENKLASSIK KONZERTVERANSTALTER WEITERENUTZER:INNEN Drei Stuttgarter Symphonieorchester Weitere Klassik-Institutionen Private Konzertveranstalter aller Musiksparten Profilbildung (GF Intendanz) Weitere Musikveranstalter (z. B. Laien, Vereine) Event & Society 298 BE 100 VA 150 BE 150 VA 117 BE 117 VA BE = BELEGEINHEITEN INKL. PROBEN 565 VA = VERANSTALTUNGEN 367 5

K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V. UMFELD-,MARKT-UNDWETTBEWERBSANALYSE actori hat das Umfeld des neuen Konzerthauses in drei Schritten analysiert: 1. AnalysevongesellschaftlichenMegatrendsundgroßen EntwicklungstendenzenfürdieAusgestaltungzeitgemäßer Musikveranstaltungsstätten 2. MarktanalysemitUntersuchungdesrelevantenVeranstaltungs- marktesinDeutschlandundBaden-Württemberg 3. WettbewerbsanalysedesMarktesStuttgartundderRegion Die Vorstellung aller Ergebnisse würde den Rahmen dieser Broschüre sprengen. Die Marktanalyse ist ein wichtiger Bestandteil des 160-seitigen Abschlussberichts. Nachfolgend eine Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse. In Stuttgart fehlt eine zeitgemäße Musikveranstaltungsstätte mit „Leucht- turm“- Charakter auf internationalem Niveau. Der demografische Wandel sowie die Trends „Nachhaltigkeit“ und „Digitalisierung“ prägen westliche Gesellschaften. Auch Musikveran- staltungsstätten reagieren auf diese durch eine Verstärkung der kultu- rellen Bildung und der Modularität, die Schaffung „Dritter Orte“ und ein breites digitales Angebot. Klassik- und U-Musik-Formate verzeichnen ein fast stetiges Wachstum im deutschen Veranstaltungsmarkt. Baden-Württemberg zeigt im bun- desweiten Vergleich überdurchschnittlich positive Entwicklungen der Besucher:innen und der Konzertanzahl im Klassikbereich. Die Wettbewerbsanalyse im Stuttgarter Raum zeigt, dass für anspruchs- volle klassische Musik lediglich mit der Liederhalle geeignete große Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, die allerdings zeitgemäßen Anforderungen und Trends nicht gerecht werden. Für die U-Musik bestehen große Veranstaltungsstätten vermehrt im Umfeld von Stuttgart. Ein Saal mit akustischem Exzellenzcha- rakter besteht somit nicht. Mit einer Landmark- Architektur könnte Stuttgart dem lokal vorhande- nen und exzellenten Musikangebot eine Heimstätte bieten und stände somit im nationalen und inter- nationalen Wettbewerb. Ein großes Potential an Musikinteressierten bietet auch die Breitenmusik in Baden-Württemberg mit rund 12.000 Ensembles und einer Mio. Mitgliedern in Gesangs- und Musikvereinen – von Chor- und Orchestermusik über Blasmusik bis hin zur volks- tümlichen Musik. „Die Landeshauptstadt Stuttgart genießt einen hervorragenden Ruf als Stadt und in der Musik. Wenn Stuttgart und damit auch das Land Baden-Württemberg in der Champions-League bleiben wollen, ist ein Konzerthaus eine gute und not- wendige Investition. Auch und gerade in einer zunehmend digitalen Zukunft sind solche Orte der Begegnung für die Men- schen wichtig.“ — Günther Oettinger Ministerpräsident a. D. und ehem. EU-Kommissar 6

S T A N D O R T U N A B H Ä N G I G E K O N Z E P T I O N ANALYSEVONBEST-PRACTICE-BEISPIELEN Best-Practice-Beispiele dienten zur Orientierung bezüglich relevanter Eigenschaf- ten sowie Nutzungen von modernen Konzerthäusern. Die Modularität des Pierre Boulez Saals in Berlin, das Intendantenmodell der Kölner Philharmonie, die ganztägige Öffnung von The Sage in Gateshead oder die sehr gelungene Archi- tektur des Musikforum Ruhr. Vertieft analysiert wurden die Philharmonie de Paris in Bezug auf die Digitalisierung und das Zielgruppen-Management sowie die Elbphilharmonie im Bereich kulturelle Bildung und Architektur. Zudem das Konzerthaus Dortmund und die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles. SCHWERPUNKTE Modularität Intendanz PIERRE BOULEZ SAAL BERLIN PHILHARMONIE KÖLN Öffnung Architektur THE SAGE GATESHEAD ANNELIESE BROST MUSIKFORUM RUHR SCHWERPUNKTEUNDVERTIEFENDEANALYSEN Digitalisierung & Zielgruppen Kulturelle Bildung & Architektur PHILHARMONIE DE PARIS ELBPHILHARMONIE HAMBURG Gesamtkonzept Gesamtkonzept KONZERTHAUS DORTMUND WALTDISNEYCONCERTHALL LOS ANGELES Vertiefende Analysen: Musikgenres Nutzungen 7

K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V. GRUNDEIGENSCHAFTEN UND NUTZUNGEN Die in den Interviews formulierten Bedarfe und Ansprüche gegenüber einem neuen Konzerthaus wurden möglichen Grundeigenschaften zugewiesen und mit dem Ergebnis der Marktanalysen abgeglichen. Zu den Grundeigenschaften gehören der Qualitätsanspruch, die Strahlkraft, die Genre- Vielfalt, die Bedeutung der Architektur, das Raumprogramm sowie die Öffnung des Hauses für vielfältige Zielgruppen. Diese Grundeigenschaften wurden dann für die Schaffung einer Infrastruktur in Nutzungen übersetzt – mit dem Fokus auf Musik, Vermittlung und Begegnung. DREI SÄULEN DER RAUMKATEGORIEN Die ausgewählten Nutzungen wurden abschließend in ein Raum- und Funktionsprogramm übertragen. Diese „Drei Säulen der Raumkategorien“ bieten Räume für: Performance Musikvermittlung Begegnung Sie bilden das Fundament für eine offene inhaltliche Ausrich- tung, für genreübergreifende Begegnungen und für vielfältige Zusatznutzen einer heterogenen Gesellschaft im Wandel. FOKUSAUF: RÄUMEFÜR: Musik Vermittlung Begegnung Performance Musikvermittlung Begegnung PROFIL Qualitätsanspruch Konzerte PERFORMANCE Strahlkraft Schwerpunkt Musikgenres GEBÄUDE Bedeutung Architektur Musikschule Säle Musikvermittlung MUSIK- VERMITTLUNG ÖFFNUNG Öffnung des Hauses Zielgruppen Breite der Nutzungen Musik-Shop Meet and Greet Gastronomie Ausstellungen BEGEGNUNG „Musik ist großartig, vor allem, wenn man sie live erleben kann. Dafür braucht es ein Konzerthaus, das der gesamten Gesellschaft offensteht.“ — Cornelius Meister Generalmusikdirektor Staatsoper und Staatsorchester Stuttgart 8

S T A N D O R T U N A B H Ä N G I G E K O N Z E P T I O N Eine detaillierte Raum- und Funktionsplanung hat einen Bedarf von rund 18.500 m2 Nutzungsfläche in den Innenräumen ergeben. Das Herzstück ist der Bereich Per- formance, der 60 Prozent der Fläche einnimmt. Für die Musikvermittlung stehen 1.000 m2 ausschließlich für diese Aktivitäten zur Verfügung, die aber auf rund ein Drittel der Performance-Flächen ausgeweitet werden können. Und die Räume für Begegnung nehmen ein gutes Drittel der Gesamtfläche ein. 1 PERFORMANCE ca.11.100m2 NUF 2 BEGEGNUNG ca.6.400m2 NUF 3 MUSIKVERMITTLUNG ca.1.000m2 NUF BEGEGNUNG 2 35 % 5 % 3 MUSIKVERMITTLUNG plus ca. ein Drittel der Performance-Flächen ca.18.500m2 NUF 60 % 1 PERFORMANCE 9

K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V. PERFORMANCE Eine zeitgemäße und exzellente Musikveranstaltungsstätte für Stuttgart erfordert vielfältige und modulare Säle für unterschiedliche Konzertformate. Dazu gehören ein großer Saal mit 1.700 bis 1.800 Plätzen, eine kleine „Salle Modulable“ mit 400 bis 500 Plätzen, vier Studiosäle mit 50 bis 200 Plätzen, ein Probesaal und ein Chorprobenraum. Zudem eine zeitgemäße technische Ausstattung und ein großzügiger Backstage-Bereich. VIELFÄLTIGESÄLE,ZEITGEMÄSSETECHNIKUNDGROSSZÜGIGERBACKSTAGE-BEREICH GROSSER SAAL Großer Saal (1.700–1.800 Plätze) Bühne, Konzertpodium, Chorpodium, Orgel 2.200m2 SALLE MODULABLE Kleiner Saal (400–500 Plätze) Konzertpodium 620m2 STUDIO 1–4 & PROBESAAL Studio-Säle 1– 4 (50, 100, 150 & 200 Plätze) Probesaal 300 m2 920m2 KÜNSTLER:INNENBEREICHE u. a. Proberäume (z. B. Chorprobenraum 200 m2, Raumhöhe 6–8 m) Stimmzimmer, Solist:innen-/Orchestergarderoben 2.410m2 TECHNIK Veranstaltungstechnik, Technikräume, Serverräume 500m2 ANFAHRT & LOGISTIK Pforte, Laderampe, Aufzüge, Seiten-/Hinterbühne 250m2 LAGER z. B. allgemeine Lagerräume, Notenlager, Stuhllager, Instrumentenlager, Zwischenlager, Lagerraum Orchester 2.420m2 10

S T A N D O R T U N A B H Ä N G I G E K O N Z E P T I O N Dazu gehören auch moderne Büros für die Geschäftsführende Intendanz und die Mitarbeiter:innen sowie zeitgemäße Produktionsräume für parallel zwei Orchester, um in einer ansprechenden Arbeitsatmosphäre auch den Erwartungen an eine Profilbildung gerecht werden zu können. PROFILBILDUNGDURCHGFINTENDANZUNDHEIMSTÄTTEFÜRZWEIORCHESTER GESCHÄFTSFÜHRENDE INTENDANZ Leitung, Assistenz, Disposition, Dramaturgie, Marketing, PR, Aufenthalt Mitarbeiter:innen, Sozialräume TECHNIK Technische Leitung, Mitarbeiter:innen Technik Aufenthalt, Umkleiden, Werkstätten MUSIKVERMITTLUNG Flächen für Mitarbeiter:innen Leitung/Koordination ORCHESTER 1 & 2 Büro GMD, Management, Konferenzräume SONSTIGES Security, Erste Hilfe, WC D/H/B, Büroräume 600m2 250m2 120m2 700m2 120m2 ca.1.790m2 NUF Für den ermittelten Bedarf von 565 Belegeinheiten allein im großen Saal hat actori eine modellhafte Belegungsplanung erstellt. Daraus resultiert nicht zuletzt die Not- wendigkeit für einen Mehrschichtbetrieb, der eine 2- bis 3-fache Belegung pro Tag ermöglicht. ORCHESTER + AKTEUR:INNENKLASSIK KONZERTVERANSTALTER WEITERENUTZER:INNEN Drei Stuttgarter Symphonieorchester Weitere Klassik-Institutionen Private Konzertveranstalter aller Musiksparten Profilbildung (GF Intendanz) Weitere Musikveranstalter (z. B. Laien, Vereine) Event & Society 298 BE 100 VA 150 BE 150 VA 117 BE 117 VA BE = BELEGEINHEITEN INKL. PROBEN 565 VA = VERANSTALTUNGEN 367 11

K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V. MUSIKVERMITTLUNG Der Schwerpunkt der Musikvermittlung drückt sich durch eine eigene Infrastruktur mit spezifischen Räumlichkeiten für Vermittlungsaktivitäten aus. Die Räumlich- keiten der Stuttgarter Musikschule werden für zukunftsorientierte Bildungsformate (von Laien- musik bis zum professionellen Musizieren) sowie die Begabtenförderung und studienvorbereitende Ausbildung (STUVO) genutzt. „Ein Konzerthaus mit vielseitiger Nutzung – als Begegnungsstätte für alle Facetten der Musik – als genre- übergreifende Zukunftswerkstatt. Das wünsche ich mir für uns und unsere Stadt.“ — And.Ypsilon Die Fantastischen Vier EIGENE INFRASTRUKTUR FÜR MUSIKVERMITTLUNG UND DIE STUTTGARTER MUSIKSCHULE MUSIKSCHULE Programme für zukunftsorientierte Bildungsformate Begabtenförderung und studienvorbereitende Ausbildung (Stuvo) 500m2 EDUCATION Workshopräume, Labs, Tonstudio, Empfang, Sozialräume 360m2 EMPFANG,LOGISTIKUNDTECHNIK Technik, Garderoben Teilnehmer, WCs D/H/B, Serverräume 100m2 ca.960m2 NUF 12

S T A N D O R T U N A B H Ä N G I G E K O N Z E P T I O N BEGEGNUNG Die Räume für Begegnungen bieten ganztägig eine hohe Aufenthaltsqualität und attraktive Zusatznutzen wie die offene Bühne im Foyer, Ausstellungen oder die Gastronomie mit Co-Working-Spaces. GANZTÄGIG HOHE AUFENTHALTSQUALITÄT UND ATTRAKTIVE ZUSATZNUTZEN FOYER z. B. Publikumsfläche, Garderobe, Ticketbereich, offene Bühne, Ausstellungsbereich, WCs 4.740m2 EMPFANG,LOGISTIKUNDTECHNIK z. B. Restaurant, Café mit Co-Working, Küchenbereich, WCs, Vorbereitungsflächen, Büroräume KOMMERZIELLE NUTZUNG Vermietung 1.160m2 500m2 ca.6.400m2 NUF „Ich will keinen Gegensatz zwischen Bühne und Leben. Kunst ist kein Festtagsball. Darum brauchen wir für Stuttgart ein Konzerthaus, das jeden Tag allen Menschen offensteht.“ — Teodor Currentzis Chefdirigent SWR Symphonieorchester 13

K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V.03VISION Die Vision ist ein lebendiges, attraktives und offe- nes Musikzentrum für die Stadtgesellschaft, das lokale Akteur:innen einbindet. Es bietet der Exzel- lenz und Vielfalt der Stuttgarter und der interna- tionalen Musiklandschaft eine adäquate und zeitgemäße Hülle. Diese Ansprüche gilt es zunächst in die dafür notwendige Infrastruktur und das passende Raumprogramm zu übersetzen. Zudem spielt die programmatische Aus- richtung eine zentrale Rolle. Dabei gilt es schon heute, die zukünfti- gen Trends zu erforschen und die Voraussetzungen für innova- tive Konzertformate zu schaffen. „Stuttgart ist nicht nur die Heimat der welt- besten Autos, sondern auch ein Ort für künst- lerische Leistungen von internationalem Rang. Ein neues Konzerthaus mit einem vitalen Angebot wäre eine Bereicherung für den Standort und die gesamte Region!“ — Dr. Dieter Zetsche ehem. Vorstandsvorsitzender Daimler AG 14

K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V. Philharmonie de Paris MUSIKZENTRUM Das neue Musikzentrum ist im Kern der Musik in all ihren Dimensionen gewidmet. Die programmatische Ausrichtung ermöglicht eine klare inhaltliche Profilierung – von Nachwuchsförderung, über Breitenmusik bis Exzellenz. Als Ort der Stadtgesellschaft ist das Musikzentrum für alle ganztägig geöffnet. Es bietet Räume für flexible Nutzungen sowie vielfältige Zusatznutzen. Weitere kulturelle oder kommerzielle Primärnut- zungen sind zunächst nicht vorgesehen, können aber abhängig vom Standort noch integriert werden. Dabei sind auch die Synergien mit anderen Nut- zungen im Quartier von Bedeutung. 16 „Unsere alten Konzertsäle sind Tempel, dabei sollten sie Laboratorien sein. So wünsche ich mir ein neues, lebendiges Musikzentrum für Stuttgart.“ — Patricia Kopatchinskaja Geigerin

S T A N D O R T U N A B H Ä N G I G E K O N Z E P T I O N ARCHITEKTUR UND AUSSTATTUNG Das neue Konzerthaus bietet den Musikakteur:innen der Stadt viel Raum für ihr kreatives Schaffen. Es kann seine Strahlkraft durch herausragende Architektur entwickeln, mit einem Alleinstellungsmerkmal, das dem Charakter Stuttgarts ent- spricht. Eine herausragende Akustik, Modularität und ein zeitgemäßer Backstage- Bereich bilden die Grundlage für eine attraktive Programmgestaltung. „Ein modernes Konzerthaus mit Spitzen- akustik – das wäre ein unglaublich wich- tiges Zeichen für die Kultur und ihren Erhalt, zu dem man Stuttgart nur gratu- lieren könnte.“ Die technische Ausstattung berücksichtigt aktuelle Anforderungen, insbesondere die Digitalisierung. Hinzu kommen Aspekte der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit. Dazu gehört der barrierefreie Zugang oder auch ein welt- weiter Vorzeigebau als energiesparendes Gebäude. Letztendlich gilt es, aktuelle gesellschaftliche Trends wie „Greening the City“ zu berücksichtigen und ein modernes Musikzentrum des 21. Jahrhunderts zu verankern. — Brigitte Fassbaender Opern-Regisseurin Walt Disney Concert Hall – Los Angeles 17

K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V. HOCHKARÄTIGE MUSIKVERANSTALTUNGEN Die Genre-Vielfalt bietet nicht nur klassischen Konzerten, sondern auch Formaten aus Jazz, Pop, Elektronik, Weltmusik, Crossover und experimen- teller Musik eine Heimat im neuen Konzerthaus. Zwei Orchester können gleichberechtigt eine (räum- liche) Heimstätte nutzen. Durch modernste techni- sche Ausstattung und Logistik wird ein Mehrschicht- betrieb ermöglicht, der auch der hohen Anzahl an Belegungswünschen im Großen Saal Rechnung trägt. Konzertveranstalter werden durch ein attrak- tives Gebäude internationale Stars und Orchester anziehen können. Die „Geschäftsführende Intendanz“ ermöglicht durch die Integration der Stuttgarter Akteur:innen und bestehender Musikangebote (z. B. Festivals) sowie die Programmierung innovativer Musikströmungen eine Stuttgart-spezifische Profilbildung. „Bei mir gibt es immer zweihundert Prozent, hundert Prozent bleiben davon offen, wie die Akustik am Abend, die Temperatur, all das, was im Moment das Musizieren beeinflusst: ein guter Konzertsaal.“ — Dan Ettinger Chefdirigent Stuttgarter Philharmoniker und Generalmusikdirektor Landeshauptstadt Stuttgart 18

S T A N D O R T U N A B H Ä N G I G E K O N Z E P T I O N EINBINDUNG STADTGESELLSCHAFT Weitere Veranstaltungsräumlichkeiten wie eine Salle Modulable nach Vorbild des Pierre Boulez Saals in Berlin und kleinere Studios, ein Probe- saal und offene Bühnen schaffen Raum für weitere Akteur:innen – und tragen zur gesellschaftlichen Öffnung bei, indem sie auch der freien Szene, Laien oder Vereinen eine Plattform bieten. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liegt in der Musikvermittlung, was sich durch eigene Räumlichkeiten für vielseitige Programme und die Integration der Stuttgarter Musikschule ausdrückt. Eine ganztägige Öffnung mit Aufenthaltsqualität und entsprechende Nutzungen mit Musik-Shop (inkl. Ticketing) oder einem Café mit Co- Working-Spaces verwandeln das Konzerthaus in einen lebendigen Begegnungsort für die ganze Stadtgesellschaft, die so auch an musika- lische Angebote herangeführt wird. „Ein neues Konzerthaus für Stuttgart lässt mich träumen von Menschen jeden Alters, jeder Herkunft, die sich be- gegnen, um etwas zu erleben. Gemeinsam. Besonderes. Auch in Konzerten, die stilis- tische Grenzen sprengen. So ein lebendiges Musik- zentrum wäre heilsam für unsere Gesellschaft und eine tolle Chance für Stuttgart!“ — Fola Dada Jazz- und Popsängerin Stavanger Konserthus – Stavanger 19

K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V. STANDORTFRAGE Die Auswahl eines geeigneten Standorts ist von zentraler Bedeutung und hat Konsequenzen für verschiedene Faktoren. Der Standort sollte genügend öffentlichen Raum für die inhaltliche Ausrichtung als lebendiges Musikzentrum mit heraus- ragender Architektur bieten, und das in einer gut erreichbaren und zentralen Lage. Öffentlich genannt und diskutiert wurden u. a. die nachfolgenden Standorte: ROSENSTEINQUARTIER NECKAR (UMFELD) HAUPTBAHNHOF (UMFELD) LIEDERHALLE (UMFELD) „Eine Stadt, die gespickt ist mit Weltmarktführern, muss auch im kulturellen Bereich spitze sein. Dazu gehört zweifellos ein neues, attraktives Konzerthaus mit Strahlkraft.“ — Erwin Staudt ehem. Präsident VfB Stuttgart 20

S T A N D O R T U N A B H Ä N G I G E K O N Z E P T I O N NACHNUTZUNG LIEDERHALLE Die Erfahrungen andernorts (z. B. Hamburg) zeigen, dass die bestehenden älteren Konzerthallen weiter genutzt werden, ja bisweilen sogar von der Attraktivität einer neuen Halle und der damit verbundenen neuen Dynamik im Musikleben einer Stadt profitieren. Das kann auch auf die Liederhalle zutreffen. „Als Kulturhauptstadt Südwestdeutschlands sollte Stuttgart seine traditionell schwäbische Zurückhaltung aufgeben und einen Kultur- wettbewerb mit unseren Freunden in München aufnehmen – auch mit dem Bau eines neuen Konzerthauses.“ Für die Weiternutzung der Liederhalle bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Dazu gehören neue Nutzer:innen (u. a. private Veranstalter, Laien-/Breitenmu- sik, Vereine, Ensembles außerhalb Stutt- garts), die bisher aufgrund mangelnder Kapazitäten grundsätzlich keinen Zugang gefunden haben. — Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth Unternehmer Für Pop-Konzerte bietet der Beethoven- Saal bei Nichtbestuhlung des Parketts bis zu 3.200 Plätze, eine Saalgröße, die derzeit in Stuttgart fehlt. Und auch für große Klassik-Konzerte oder für Ausweichtermine bleibt der Beethoven-Saal als größter Konzertsaal mit 2.100 Sitzplätzen attraktiv. Die Terminplanung und inhaltliche Profilierung werden dabei durch die Geschäfts- führende Intendanz im neuen Konzerthaus koordiniert. Synergien und komple- mentäre Angebote sind Bestandteil eines Gesamtkonzeptes. Hinzu kommt die Weiternutzung für Kongresse, Events und gesellschaftliche Anlässe. Beethoven-Saal, Liederhalle – Stuttgart 21

K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V. STADTENTWICKLUNG Wenn wir an ein Musikzentrum für die Stadtgesellschaft den- ken, lohnt sich der Blick auf aktuelle Herausforderungen in der Stadtentwicklung. Seit vielen Jahren sinken die Attraktivität und Frequenz der großen Innenstädte durch den zunehmenden Online-Handel, weniger Einzelhandel und mehr Beschäftigte in Homeoffice, zusätzlich verstärkt durch die Folgen der Corona-Pandemie. Ein kluges Zusammenspiel von Handel, Gastronomie, Kultur, Club-Szene, Events, Sportangeboten, Festen und Veranstal- tungen ist zukünftig der Frequenzbringer! Dazu gehören auch zeitgemäße Kulturimmobilien und Ihre Angebote sowie mehr Kultur im öffentlichen Raum. Und als zukünftigen Nährboden gilt es, vermehrt die Kultur- und Kreativwirtschaft als relevan- ten Wirtschaftsfaktor zu identifizieren und zu nutzen, u. a. im globalen Wettbewerb um Fachkräfte. Eine zentrale Herausforderung besteht also darin, attraktive Anlässe zu bieten, um „vom Sofa in die City“ zu gehen! Ins- besondere für 2,8 Mio. Einwohner:innen in der Region Stutt- gart und 5,3 Mio. in der erweiterten Metropolregion Stuttgart. Zudem gilt es, als Kulturhauptstadt Nr. 1 die Potentiale im Kulturtourismus zu nutzen. Dabei ist auch der Blick auf die neuen Konzerthäuser in Europa interessant. Seit Mitte der 90er-Jahre sind über 60 neue Konzerthäuser in Europa ent- standen, davon allein 14 in Deutschland. Neue Konzerthäu- ser werden in den nächsten Jahren in der Nachbarschaft entstehen, in München und in kleinerer Variante in Heidelberg. KULTURELLE ANZIEHUNGSKRAFT Stuttgart hat kulturell einige Frequenzbringer zu bieten. Die Liederhalle landet dabei mit rund 420.000 Besucher:innen (nur für den Konzertbetrieb) auf Platz 4 hinter dem Mercedes Museum, Porsche Museum und den Staatstheatern. * GERUNDETE BESUCHERZAHLEN 2019 ** INSGESAMT SAISON 2018/19 *** 2018 22 STUTTGARTER FREQUENZBRINGER* MERCEDES-BENZMUSEUM 850.000 PORSCHE MUSEUM 447.000 STAATSTHEATER** 430.000 LIEDERHALLE*** 420.000 THEATERHAUS 300.000 STAATSGALERIE 295.000 LANDESMUSEUM 273.000 STADTPALAIS 259.000 NATURKUNDEMUSEUM 248.000 KUNSTMUSEUM LINDEN-MUSEUM HAUS DER GESCHICHTE Quelle: StZ, Besucherzahlen 2019 180.000 72.000 72.000

S T A N D O R T U N A B H Ä N G I G E K O N Z E P T I O N ZUKÜNFTIGE POTENTIALE Welche Potentiale bietet ein neues Konzerthaus zukünftig? actori hat dafür eine erste Abschätzung entwickelt und kommt dabei auf rund 850.000 Besucher:innen. Hinzu kommen die touristischen Tages- gäste und die Besucherzahlen der Liederhalle. „Für die schönsten Melodien braucht es das beste Konzerthaus. Das wünsche ich Stuttgart!“ — Helmut Lotti Crossover- und Popsänger Ein weiterer Aspekt ist die Umwegrentabilität von kulturellen Einrichtungen. Laut einer Studie der Julius Bär Foundation im Auftrag des Kantons Zürich ist die Wertschöpfung im Kulturbereich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Insbesondere durch direkte Sekundär- und indirekte Spill-over-Effekte profitieren regionale Unternehmen. Zudem belegen verschiedene Gutachten u. a. für die Salz- burger Festspiele, das Gewandhaus Leipzig oder das Theater- haus Stuttgart, dass durch jeden bezuschussten Euro durch- schnittlich das Ein- bis Dreifache an den Staat zurückfließt. Diese Erkenntnisse lassen sich auch auf ein neues Konzerthaus übertragen. Ein entsprechendes Gutachten könnte zukünftig relevante Zahlen zusammentragen und bewerten. DIE NÄCHSTEN SCHRITTE Die Untersuchung durch actori steht am Beginn eines partizipativen Prozesses zur Entwicklung des neuen Konzerthauses Stuttgart. 1 NUTZUNGSKONZEPTION Modellhafte Raum- und Funktionsplanung 2 ABSCHLIESSENDE NUTZUNGSKONZEPTION Detaillierte Raum- und Funktionsplanung Aufn ahme Bedarfe An alysen KONZERTHAUS STUTTGART E.V. Q uartiersentwicklung Profil der Konzertsäle Budget Education-Konzept Gastronomiekonzept WEITERESTAKEHOLDERUNDSTADTGESELLSCHAFT Stan dort Ankernutzer ACTORI GMBH KONZERTHAUS STUTTGART E.V. POLITISCHEENTSCHEIDUNGSTRÄGER:INNEN B R E W E B T T E W R U T K E T I H C R A Basierend auf der standortunabhängigen Konzeption soll nun ein breiter Konsens von Politik und Ver- waltung sowie Vereinen und Öffentlichkeit erzielt werden. Die Standortfrage soll durch eine Machbarkeitsstudie vertieft werden und abschließend Klarheit brin- gen. Bis Ende 2021 sollen alle relevanten Daten vorliegen, um mit dem DHH 2022/23 die notwendigen Mittel für die weiteren Planungen bereitzustellen. Das „Konzerthaus Zukunftslabor“ soll als junges, interdisziplinäres Team das Konzerthaus der Zukunft innovativ denken und konstruktiv begleiten. Seit Frühjahr 2021 laufen erste Projektarbeiten mit Stu- dierenden der HMDK Musikhochschule im Seminar Musikmanagement und der PH Karlsruhe im Masterstudiengang Kulturvermittlung. Eine erste Online-Befragung von Besucher:innen im Sommer 2021 liefert weitere Erkenntnisse. Stetig sollen weitere Beteiligungsprozesse, Evaluationen, Vorträge und öffentliche Diskussionen für eine breite Akzeptanz in der Stadtgesellschaft sorgen. Der Verein wird durch eine zentrale Geschäftsstelle mit Geschäftsführung in Teilzeit und Hilfskräften betrieben. 23

S T A N D O R T U N A B H Ä N G I G E K O N Z E P T I O N INTERVIEWPARTNER:INNENSTANDORTUNABHÄNGIGEKONZEPTION Orchester und Fördervereine Felix P. Fischer, Geschäftsführender Orchestermanager SWR Symphonieorchester Dr. Michael Stille, Künstlerischer Intendant Stuttgarter Philharmoniker (bis Sommer 2020) Carolin Bauer-Rilling, Intendantin Stuttgarter Philharmoniker (seit Herbst 2020) Cornelius Meister, GMD Staatsoper und Staatsorchester Stuttgart Markus Korselt, Geschäftsführender Intendant Stuttgarter Kammerorchester e.V. Siegfried Dannwolf, Vorsitzender Freunde und Förderer des SWR Symphonieorchesters e.V. Birgit Kipfer, Vorsitzende Freunde und Förderer des SWR Vokalensembles e.V. Veranstalter und Kulturmanagement Michael und Michaela Russ, Geschäftsführer und Geschäftsführerin SKS Erwin Russ GmbH Paul Woog, Geschäftsführer SKS Michael Russ GmbH Gregory Johns-Haist, Geschäftsführer StuttgartKonzert Veranstaltungs GmbH Mirjam Aichele, Music Circus Concertbüro GmbH Katrin Zagrosek, Geschäftsführende Intendantin Internationale Bachakademie Stuttgart Ulrike Hermann, Leitung der Geschäftsstelle Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. Christine Fischer, Intendantin Musik der Jahrhunderte Stuttgart Jürgen Schlensog, Geschäftsführer Opus Festival-, Veranstaltungs- und Management GmbH Prof. Mini Schulz, Gesellschafter Opus Festival-, Veranstaltungs- und Management GmbH Dr. Cornelia Weidner, Intendantin Internationale Hugo-Wolf-Akademie e.V. Walter Ercolino, Leitung Popbüro Region Stuttgart Rolf Graser, Geschäftsführer Forum der Kulturen e.V. Gernot Rehrl, Intendant a. D. Internationale Bachakademie Stuttgart Ralf Püpcke, Püpcke Kulturmanagement Bildungseinrichtungen Friedrich-Koh Dolge, Direktor Stuttgarter Musikschule Dr. Regula Rapp, Rektorin Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Landeshauptstadt Stuttgart, Liederhalle und Stadtmarketing Dr. Fabian Mayer, Erster Bürgermeister Landeshauptstadt Stuttgart Marc Gegenfurtner, Direktor Kulturamt Landeshauptstadt Stuttgart Norbert Hartmann, Geschäftsführer Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle Armin Dellnitz, Geschäftsführer Stuttgart Marketing GmbH „Stuttgart ist bereit für ein neues Konzerthaus. So spielen wir auch in Zukunft im Orchester der Kulturmetropolen Europas ganz vorne mit.“ — Andreas Götz Generalbevollmächtigter Landesbank Baden-Württemberg 25

K O N Z E R T H A U S S T U T T G A R T E . V. WIRDANKENUNSERENFÖRDERPARTNERN IMPRESSUM Konzerthaus Stuttgart e.V. Geschäftsführer: Ralf Püpcke Torstraße 20 70173 Stuttgart Telefon 07 11 / 656 77 68 – 0 Telefax 07 11 / 656 77 68 – 9 kontakt@initiative.konzerthaus-stuttgart.de initiative.konzerthaus-stuttgart.de Der Konzerthaus Stuttgart e.V. ist ein eingetragener Verein nach den Vorschriften des BGB mit Sitz in Stuttgart, Deutschland, vertreten durch den Vorstand und eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer VR 724493. Vorstand: Gernot Rehrl, Felix P. Fischer, Ralf Püpcke, Michaela Russ, Dr. Cornelia Weidner Text (Grundlage): Abschlussbericht actori GmbH Redaktion: Ralf Püpcke, Gernot Rehrl, Felix P. Fischer Juli 2021 BILDNACHWEIS S. 7 Pierre Boulez Saal – Volker Kreidler | Kölner Philharmonie – Matthias Baus | The Sage Gateshead – Daverhead (iStock) | Anneliese Brost Musikforum Ruhr – Brigida González | Philharmonie de Paris – William Beaucardet | Elbphilharmonie – Jonas Tebbe (unsplash) | Dortmund Konzerthaus – Annika Feuss | Walt Disney Concert Hall – David Yaari (iStock) S. 12 Pierre Boulez Saal – Volker Kreidler S. 13 Annie Spratt (unsplash) S. 14 Stuttgart – Dontsov (iStock) S. 15 Oslo Oper – Anouchka (iStock) S. 16 Philharmonie de Paris – William Beaucardet S. 17 Walt Disney Concert Hall – David Yaari (iStock) S. 18 Applaus – Izusek (iStock) S. 19 Stavanger Konserthus – Sindre Ellingsenn S. 21 Beethoven-Saal Liederhalle – Florian Selig S. 26 Michaela Russ – Wilhelm Betz | Gernot Rehrl – Holger Schneider | Ralf Püpcke – Wolf-Peter Steinheisser | Dr. Cornelia Weidner – Kai Loges/Andreas Langen | Felix P. Fischer – Wolf-Peter Steinheisser 26